Bericht für die Hannoversche Allgemeine Zeitung - "Deister-Anzeiger" - von

Jürgen Ketelhake, Am Handanger 10, 31832 Springe, Tel. 05041/4898, Fax 05041/63822

 

20. Deister-Tandem-Turnier geht in seine entscheidende Phase

Jens Kohlenberg und Marcus Probst

schocken die gesamte Konkurrenz

Springe (ket). Halbzeit beim traditionellen Deister-Tandem-Turnier von Bundesligist Springe 52 auf den Bohlebahnen im Sportzentrum Broyhan-Thaler an der Harmsmühlenstraße. Bei der 20. Auflage des mittlerweile zum bedeutendsten Keglervergleich gereiften Wettbewerbs waren nach Abschluss der ersten fünf Veranstaltungstage 64 Teams am Start.

Bei den Herren sorgte das Duo Jens Kohlenberg/Marcus Probst (Springe 52/Grün-Weiß Braunschweig) mit einem Husarenritt für ein spektakuläres Ergebnis. Mit nicht für möglich gehaltenen 3118 Holz (318 Plushölzer über Schnitt sieben in 400 Wurf) stellten die beiden Bundesligaakteure alles andere bisher in den Schatten.

Bis zum Auftritt dieser beiden Ausnahmekegler hatten die Titelverteidiger Jürgen Brüdern/Jürgen Ketelhake (Springe 52) mit 3090 Holz das Feld angeführt. Glänzend agierte auch wieder das Bruderpaar Andre und Stefan Scharr von VSK Jupiter Hannover. Mit 3087 liegen sie knapp vor Lothar Deutscher/Wolfgang Stiffel (Springe 52, 3085 Holz) auf dem dritten Rang. Platz 5 ergatterten sich bisher die Springer Karl-Heinz Bitter und Uve Bartsch. Mit 3079 Holz konnten sie die hoch eingeschätzten Berliner Detlef Schlischka/Harald Stenzel (3074 Holz) übertreffen. Für die Weltmeister von der Scherebahn verlief der Auftritt am Deister in diesem Jahr nicht so erfolgreich. Derzeitig rangieren Thomas Stasch/Oliver Schneider (Salzgitter/Iserlohn, 3071 Holz) auf Platz 8, Marcel und Rainer Corcilius aus Wolfsburg mit 3062 Holz auf Rang 10 und die für Herford startenden Hildesheimer Hans-Werner Krumpe/Dietmar Knörenschild (3046 Holz) auf Platz 16.

Im Tandem-Mixed setzten zunächst einmal Ilona und Andreas Friedrich (Peine/Braunschweig) das Maß der Dinge. Mit 3058 Holz verwiesen die beiden Sabine Krüger-Rieke/Marcus Probst (Saturn Misburg/Grün-Weiß Braunschweig) mit 3054 Holz auf den zweiten Platz. Danach klafft eine große Lücke. Auf Rang 3 folgen mit 3009 Holz Martina und Jens Buck (Hamburg). Aus Springer Sicht ist der achte Platz von Susanne und Lothar Deutscher (2974 Holz) erfreulich. Mit 2914 Holz rangieren Hedwig Mateusiak/Uwe Drochner auf Rang 13. Die übrigen Springer Mixed-Paare greifen erst in der zweiten Turnierwoche in das Geschehen ein.

Am Donnerstag (ab 18 Uhr) erfolgt der Startschuss zur zweiten Halbzeit. Gleich in der ersten Tour greifen weitere Springer und Sarstedter Paare in den Wettkampf ein. Werner Blödorn/Horst Dopheide und Stefan Busche/Michael Meereis werden hierbei gute Chancen eingeräumt. Beide Teams wollen die Bestmarke von Kohlenberg/Probst angreifen. Der Freitag ist ab 16 Uhr zunächst ganz in der Hand Springer Mixed-Paare, bevor gegen 18.15 Uhr die Hamburger Nationalspieler Christin und Utz Strehmel die Führung im Mixed-Wettbewerb anvisieren.

Das Wochenende steht dann überwiegend im Zeichen der Berliner Gäste. Teamleiter Joachim Süßmilch: Wir wollen das Feld von hinten aufrollen und mit Andre Franke/Norbert Gattner, Torsten Möller/Jörg Trümper sowie Tina Süßmilch/Andre Franke schicken wir auch aussichtsreiche Kandidaten ins Rennen!"

Springe 52-Chef Jürgen Ketelhake: "Die Würfel sind noch lange nicht gefallen. Auch wenn das Ergebnis von Kohlenberg/Probst schon geschockt hat. Viele Teams haben das nötige Rüstzeug für den Titelgewinn. Andreas Friedrich/Utz Strehmel (Braunschweig/Hamburg) und Sönke Buroh/Roger Diekmann (Tungendorf/Rendsburg) sowie die angesprochenen Berliner können den Bereich von 3320 Holz allemal spielen." Turnierleiter Uve Bartsch hat im Mixed-Wettbewerb seine persönlichen Favoriten: "Der Sieg führt nur über die Titelverteidiger Claudia Lippka-Schote/Jens Kohlenberg (Cuxhaven/Springe). Vielleicht kann auch Jürgen Ketelhake mit seiner diesjährigen Partnerin Sabine Kaminski aus Cuxhaven überraschen."

Noch einmal Ketelhake: "Erst nach der Schlusstour am Sonntag gegen 19 Uhr wird abgerechnet. Bevor nicht die letzte Kugel gespielt wurde, sind auch noch nicht die Titel vergeben."