ITZEHOER SPORTVEREIN VON 1909 E.V.

KEGELSPORTABTEILUNG SEIT 1946

 

Pressewart: Guido Schümann – Klosterhof 9 – 25524 Itzehoe

Tel.: 04821 – 641 6578   oder   0175 – 379 2342

e-Post: Guido.Schuemann@web.de

 

 

 

 

PRESSE – INFORMATION:

 

BANN GEBROCHEN :

 

ISV-BUNDESLIGAKEGLER PUNKTEN IN RENDSBURG –

RÜCKSPIEL ZUHAUSE IN ITZEHOE KLAR GEWONNEN

 

 

 

(Itzehoe/Rendsburg-Schü.) Mit einer kleinen Sensation begann das erste Punktspielwochenende des neuen Jahres für die Sportkegler in der Herren-Bundesliga. In der laufenden Saison bisher ohne Auswärtserfolg, konnten die Aktiven des Itzehoer Sportvereins von 1909 nun endlich den Knoten zerschlagen. Als einzigem Team in der höchsten deutschen Wettkampfklasse gelang es den „Roten Teufeln“ am Sonnabend, auf fremdem Terrain zu punkten. Unter etwas glücklicheren Umständen wäre sogar ein kompletter Sieg über den schleswig-holsteinischen Rivalen „Bahn frei“ Rendsburg möglich gewesen. Letztlich gewannen die Aktiven von der Eider jedoch knapp mit 8821:8810 (Diff. 11) Holz über die Steinburger, büßten aber bei 2:1 (3:3) Punkten den wichtigen Zusatzzähler ein. Im Rückspiel am Sonntag auf den Itzehoer Bahnen im TSI ließen die Gastgeber nichts anbrennen: Mit 9104:8998 (Diff: 106) Holz und 3:0 (5:1) Punkten fuhren die Männer um den Klubvorsitzenden und Team-Manager Hans-Jürgen Ledtje den sicheren Sieg und damit die Früchte ihres harten Trainings der letzten Zeit ein. In der wegen der unterschiedlichen Anzahl an Heim- und Auswärtsspielen recht „windschiefen“ offiziellen Tabelle führt jetzt Berlin (24:12/47:25) vor Oldenburg (23:13/40:32) und Hannover (22:14/44:28), Itzehoe (14:22/29:43) belegt den elften Rang. In der viel aussagekräftigeren inoffiziellen Plus-Minus-Liste ist Hannover (+7) auf abermaligem Meisterschaftskurs, gefolgt von Springe-Sarstedt (+4) und Berlin (+3). Itzehoe (-1) hat sich danach mit dem neunten von zwölf Plätzen aus der Abstiegszone mit Bremerhaven und Braunschweig (jeweils –7) sowie Hamburg (-3) gelöst.

 

 

 

 

 

Bahn frei Rendsburg – ISV 09 Itzehoe:       8821:8810 Holz       2:1 (3:3) Punkte

 

Die Itzehoer waren ohne den beruflich verhinderten Sönke Lohse angereist und mußten daher ohne Reservespieler antreten. Dessen ungeachtet verbreitete sich auf Rendsburger Seite von Anfang an eine gewisse Nervosität, die auch auf die Zuschauer übergriff: Im Anstart zogen die beiden ISVer Stephan Zipkat (1455) und Manfred Bierhals (1459) nämlich deutlich an dem sehr viel stärker eingeschätzten Wolfgang Knop (1443) und Jörg Oldenburg (1435), dem aktuellen Landesmeister im Herren-Einzel, vorbei. Völlig unerwartet sah sich Bahn frei mit einem Rückstand von 36 Holz auf Itzehoe konfrontiert. Im Mittelblock sollte sich diese Situation noch weiter zugunsten der Störstädter verändern: Zwar mußte sich Ralf Schröder (1475) im direkten Duell mit Matthias Jöns (1484) knapp geschlagen werden, blieb aber exakt ein Holz über Dirk Hinrichsen (1474) und zog damit schon fast sicher in die Wertung um den Zusatzpunkt ein. Ingo Nowak (1502!) kegelte wie entfesselt, punktete ohnehin und brachte die „Roten Teufel“ weiter nach vorn. Nunmehr lagen die Gäste 55 Holz in Front, und eigentlich hätte dies schon fast der Sieg sein können – wäre da nicht noch die Schlußachse gewesen. Zwar zog Guido Schümann (1479) routiniert seine Bahnen und ließ Volker Ihme (1463) klar hinter sich. Zur tragischen Figur des Tages wurde indessen Eric Kusch (1440), der nach passablem Auftakt in den letzten 75 Wurf überhaupt nicht zurechtkam und sogar noch 15 Holz abbaute. Mangels Reservemann war an eine Auswechselung nicht zu denken, sonst hätten sich die Gäste den Matchgewinn gewiß nicht nehmen lassen. So aber hatte der mehrfache Nationalspieler Roger Dieckmann (1522!) leichtes Spiel und trat mit seinem Resultat einmal mehr den Beweis dafür an, daß er sich zu den Ausnahmekeglern rechnen darf. Holz für Holz holte er den Rückstand auf, wandelte diesen in einen Vorsprung von elf Holz um und rettete damit seiner Truppe die beiden Spielpunkte.  Rendsburg kam wahrlich mit zwei blauen Augen davon! Für Itzehoe sicherten Nowak, Schümann und Schröder mit ihrem Eindringen in die Top-Sechs immerhin den Zusatzzähler.

 

 

ISV 09 Itzehoe – Bahn frei Rendsburg:      9104:8898 Holz      3:0 (5:1) Punkte

 

Im sonntäglichen Rückspiel war den Gastgebern völlig klar, daß die Kegler vom Nord-Ostsee-Kanal von Anfang an Druck erzeugen würden. Und so kam es dann auch: Gegen den wiedererstarkten Eric Kusch (1508) wurde Matthias Jöns (1500) gesetzt, der sich inzwischen zur festen Größe im Rendsburger Team entwickelt haben dürfte. Ingo Nowak (1528!) festigte seinen Ruf als stärkster Steinburger, aber Roger Dieckmann (1541!) explodierte förmlich, stellte einen neuen Saison-Einzelrekord im TSI her und brachte seine Riege mit fünf Holz in Führung. Hierdurch ließen sich im zweiten Block weder Sönke Lohse (1515) noch Guido Schümann (1519) aus der Ruhe bringen. Beide zogen sowohl an den vorherigen Gästen als auch an Dirk Hinrichsen (1509) sowie dem SHKV-Landesvorsitzenden und DBKV-Sportwart Uwe Oldenburg (1490) vorbei. Die Trendwende war eingeleitet, ISV 09 hatte jetzt mit 30 Holz die Nase vorn. Zu guter Letzt machten ein gefestigter Stephan Zipkat (1511) und ein sehr überzeugender Ralf Schröder (1523) gegen Wolfgang Knop (1496) und Volker Ihme/Jörg Oldenburg (1462) die Sache klar: Itzehoe konnte den verdienten 106-Holz-Sieg mit neuem Saison-Mannschafts-Bahnrekord, mehreren persönlichen Bestleistungen und allen drei Punkten feiern.