Bericht für die Hildesheimer
Allgemeine-Zeitung von Jürgen Ketelhake,
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BOHLE-KEGELN
/ 1. Bundesliga
SG
Springe 52/Rot-Gelb Sarstedt geht zum
Auftakt
in Lübeck und Rendsburg leer aus
Hildesheim (ket). Große Enttäuschung bei der
Spielgemeinschaft (SG) Springe 52/Rot-Gelb Sarstedt. Mit zwei nicht unbedingt
erwarteten Niederlagen im Gepäck kehrten die Bohle-Kegler zum Saisonauftakt in der
Bundesliga von den Auswärtsspielen zurück an Deister und Kipphut. Zunächst
unterlagen die Akteure um Sportwart Jürgen Ketelhake in Lübeck Gastgeber KSK
Concordia sang und klanglos mit 8900:8972 (2:4, 0:3). Anschließend gab es eine peinliche
Schlappe bei Bahn frei Rendsburg. Ohne großartige Gegenwehr hatte man beim 8799:8887
(2:4, 0:3) das Nachsehen.
Auf Grund dieser
beiden deprimierenden Niederlagen stehen die Sportler aus Springe und Sarstedt erwartungsgemäß
vor einer schweren Saison. „Bei beiden Gegnern haben wir in der Vergangenheit
gepunktet. Jetzt bringen wir nicht einmal einen Akteur auf die ersten vier
Plätze“, bilanzierte ein sichtlich enttäuschter Sportwart Jürgen Ketelhake.
Lange Gesichter bei
den Gästen bereits vor dem Start. Lübeck spielt bereits mit den ungewohnten
neuen „kleinen“ 160er-Kugeln (Anmerkung der Redaktion: Ab der Saison 2004/2005
gibt es auf Bohlebahnen nicht mehr die 300 Gramm schwerere 165er Kugel). Da bei
Springe/Sarstedt weiterhin auch in der aktuellen Spielzeit das altbewährte
Sportgerät benutzt wird, mussten die Gäste im „Schnelldurchgang“ umschalten.
Trotz dieses Nachteils zogen die 52er ein viel versprechendes Spiel auf.
Stefan Busche
(1481 Holz in 200 Wurf) und Michael Meereis (1492) ließen gegen die Lübecker
Lars Boller (1503) und Rüdiger Tücksen (1481) nur einen knappen Rückstand mit
neun Holz zu. Im Mittelblock lag sogar eine Überraschung in der Luft.
Lothar Deutscher
(1487) sowie Jürgen Ketelhake (1499) brachten gegen Siegfried Böck/Thomas
Hardekopf (1443) und Henning Pagel (1508) die Gäste mit 24 Holz in Führung.
Damit hatte die SG jedoch ihr Pulver verschossen und die Concorden zogen ihre
Trümpfe aus dem Köcher. Hilflos quittierten Uve Bartsch (1473) und Jürgen
Brüdern (1468) die Auftritte der Lokalmatadoren Matthias Hübner (1516) und
Holger Trojahn (1521) und verloren fast 100 Holz zum letztlich hohen Erfolg für
die Travestädter. „Mit der kurzfristigen Umstellung auf die kleine Kugel sind
wir nicht ins Spiel gekommen und nun heißt es, das Beste daraus zu machen“, zog
Ketelhake ein nüchternes Fazit.
Zuversichtlich
gingen die SG-Kegler in den Vergleich mit Bahn frei Rendsburg. Die Gastgeber
vom Nord-Ostsee-Kanal haben jedoch aus den vielen verlorenen Heimpunkten der
Vorsaison ihre Leeren gezogen und spielen nun auf vier anderen Bahnen der
12-Bahnen-Anlage vom RTSV. Dennoch hofften die Sportler der SG Springe 52/RG
Sarstedt auf die Leistungen der Rendsburger vom Vortag. Jedoch traf man auf
eine auf zwei Positionen geänderte Truppe. Und die „neuen“ Akteure schlugen
prächtig ein. Zwar zeigte die SG mit Michael Meereis (1474) und Jürgen
Ketelhake (1466) gegen Wolfgang Knop (1488) sowie Matthias Jöns (1457) sich nur
mit fünf unterlegen und auch Lothar Deutscher (1467) und Stefan Busche (1484) zogen
sich gegen Volker Ihme (1490) sowie Jörg Oldenburg (1463) achtbar aus der
Affäre. Der Rückstand wuchs nur auf sieben Holz an. Dann jedoch folgte der
Auftritt der beiden Rendsburger Nationalspieler Sönke Buroh (1490) und Roger
Dieckmann (1499). Beide betrachteten Detlef Haupt (1459) in seinem ersten
Bundesligaeinsatz und Uve Bartsch (1449) nur als Spielball und machten den
hohen 88-Holz-Erfolg perfekt.
Jürgen Ketelhake:
„Die Mannschaft hat durchaus eine ordentliche Leistung geboten, aber durch die
kurzfristige Umstellung konnte sie sich nie vom Druck befreien.“
Nun muss die SG
Springe 52/RG Sarstedt auf die Heimspiele setzen und unbedingt punkten. Die
erste Gelegenheit besteht am 4./5.
Oktober mit den Vergleichen gegen VfL Stade und Bahn frei Oldenburg.